Die Radio Sulzbach Nachrichten

Hier findest du immer die neusten Nachrichten.


Stand: 02.05.2024



 

Polizei nutze 31 Mal Taser

Winzer fürchtet einen hohen Rückgang der Ernte

5 Millionen Euro für Forschungsvorhaben

Die Situation im Handwerk sei nach wie vor recht gut

Anlaufstelle für Personen mit queerfeindlichen Straftaten

Das Distanzelektroimpulsgerät, auch Taser genannt, wurde im letzten Jahr von der Saarland-Polizei 31 Mal verwendet. Das Innenministerium und das Landespolizeipräsidium informierten den SR darüber. Infolgedessen gab es keine größeren Verletzungen. Hautrötungen und kleine Einstichstellen wurden in 14 Fällen vom Distanzelektroimpulsgerät selbst beobachtet. Bei einem Sturz, der vom Taser verursacht wurde, wurde eine Person verletzt. Seit der Einführung von Taser im Saarland im Juli 2020 hat die Polizei sie insgesamt 76 Mal benutzt.

Die Winzer in Saarland fürchten, dass sie bei der Ernte 2024 bis zu 70 % Einbußen erleiden werden. Eine Ursache dafür sind die Spätfröste der letzten Woche. Dies wurde dem SR von Hoffmann, dem Präsidenten des Winzerverbandes, mitgeteilt. Aber die Folgen sind für jeden Betrieb unterschiedlich. Auch Unternehmen, die so gut wie nicht betroffen sind, sind davon betroffen. Der Ausfall liegt durchschnittlich zwischen 25% und 40%. Es ist jedoch noch zu früh, um die Auswirkungen auf die Gesamterntemenge einzuschätzen. Darüber hinaus haben Obst- und Gemüsebauern im Saarland teilweise erhebliche Frostschäden zu erleiden.

Das Saarland investiert fünf Mio.Euro in Forschungsprojekte zur Kreislaufwirtschaft. Dabei kooperieren die HTW und das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP. Finanziert werden die Projekte aus dem Transformationsfonds. Eine Forschungsgruppe will ein Verfahren entwickeln, das bewertet, wie Produkte am sinnvollsten weiter genutzt werden können. Das zweite Projekt will mit Sensoren Zustand und Leistungsfähigkeit von Materialien präzise bestimmen. Ziel der Kreislaufwirtschaft ist es, Materialien möglichst lange zu verwenden.

Dem saarländischen Handwerk geht es trotz des schwierigen Umfeldes insgesamt gut. Das geht aus der Frühjahrskonjunkturumfrage der Handwerkskammer (HWK) unter 1800 Betrieben hervor. HWK-Präsident Wegner sagte dem SR, die Betriebe bewerteten ihre Geschäftslage trotz Rückgängen bei Umsatz und Aufträgen im Vergleich zum Vorjahr positiv. Die Auftragslage sei weiterhin hoch. 19% der befragten Unternehmen gingen von besseren, 68% von gleichbleibenden und 13% von schlechteren Geschäften aus. Die größte Herausforderung sei nach wie vor der Fachkräftemangel.

Eine Ausschreibung für eine Ansprechperson bei der Polizei für queere Menschen wird derzeit von der Landesregierung ausgearbeitet. Dies wurde im Innenausschuss vom Innenministerium angekündigt. Die CDU bemängelt, dass der Prozess zu lange dauert. Eine solche Stelle ist aufgrund des Anstiegs queerfeindlicher Straftaten überfällig. Im Jahr 2019 gab es im Land zwei Fälle, während es im Jahr 2023 21. Die Dunkelziffer ist wesentlich höher. Die SPD befürwortete die Zeitplanung. Im Rahmen der in der Umsetzung befindlichen Polizeistruktur ist geplant, die Stelle einzurichten.